Mandalas und Yantras – Geometrie der Energie
Was sind Mandalas?
Mandalas sind kunstvolle geometrische Muster, die seit Jahrtausenden in spirituellen Traditionen verwendet werden. Sie dienen nicht nur der Meditation, sondern auch der Sammlung und Ausrichtung von Energien.
Beim Betrachten eines Mandalas entstehen innere Reflexe: Formen und Farben wirken direkt auf Körper und Geist, steigern den Energiepegel und vertiefen die meditative Erfahrung.
Funktionsweise
Das Prinzip ist einfach und zugleich tiefgründig:
- Jede Linie, jede Form verändert den Energiefluss.
- Bestimmte Muster ziehen kosmische Kräfte an – etwa die Energien von Planeten oder Gottheiten.
- Mandalas sind daher keine zufälligen Ornamente, sondern präzise gestaltete Werkzeuge für spirituelle Praxis.
Yantras – die weiterentwickelten Mandalas
Yantras sind Mandalas in einer höheren Form. Sie erzeugen nicht nur Energie, sondern lenken sie gezielt zu bestimmten Punkten im Körper.
Durch ihre Linien und geometrischen Strukturen bewirken Yantras energetische Veränderungen im Gehirn und unterstützen die Kanalisierung von Bewusstsein.
Modern gestaltetes Muster eines Sri Yantra
Gestaltung und Bedeutung
- Farben und Begrenzungslinien haben jeweils eine symbolische Bedeutung.
- Geschlossene oder offene Linien markieren Stufen der Transzendenz.
- Mandalas sind uralte Entwürfe – viele über 5000 Jahre alt – und gelten als hochkomplexe spirituelle Wissenschaft.
- Moderne, frei gestaltete Muster können dekorativ sein, doch ihre Wirkung bleibt unvorhersehbar.
Architektur und Kultur
Die Prinzipien von Mandalas finden sich auch in der Baukunst:
- Antike indische Tempel wurden nach Mandala-Strukturen errichtet.
- Kirchen, Moscheen und andere spirituelle Stätten greifen ähnliche Konzepte auf – die Namen unterscheiden sich, doch die Idee bleibt dieselbe: Räume werden so gestaltet, dass sie Energie bündeln und Bewusstsein erheben.
Aus einem Vortrag von Shreeguru Dr. Balaji També (Übersetzung: Almuth Meßerer-Jaworski)
Frage: Was sind Mandalas und wofür werden sie benutzt?
Teil 1
Teil 2

